Engagement

DPV und bdfj fordern Bundesregierung auf, Schutzausrüstung für Journalisten in Kriegsgebieten zu stellen

Der Krieg in der Ukraine stellt auch die vor Ort befindlichen Journalisten vor große Herausforderungen. "Nicht nur freiberufliche Journalisten verfügen in der Regel kaum über eine für Kriegsgebiete ausreichende persönliche Schutzausrüstung", sagt Christian Laufkötter, Sprecher der beiden Berufsverbände DPV und bdfj. "Es wäre daher sehr hilfreich, wenn die Bundesregierung den Journalisten vor Ort zeitweise schusssichere Westen und Helme zur Verfügung stellen würde."

Begleitend appellieren die Medienorganisationen an das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), jedem interessierten Journalisten einen kostenfreien Zugang zu der Basiseinweisung 'Schutz und Verhalten in Krisenregionen' zu gewähren, welche es in Kooperation mit der für Medien zuständigen Berufsgenossenschaft ETEM regelmäßig veranstaltet.

Die beiden Berufsverbände fordern deshalb die Bundesregierung in einem Schreiben an Ministerin Christine Lambrecht auf, unbürokratisch persönliche Schutzausrüstung und -ausbildung für Journalisten zur Verfügung zu stellen. "Damit kann die Regierung dazu beitragen", so Laufkötter weiter, "dass zumindest ein Teil der Wahrheit in der Ukraine nicht auf der Strecke bleibt."